Universitätsklinikum
Gesundheitsorganisation bietet schnellere und umfassendere Antworten für Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall.
Die Herausforderung
Telemedizin ist ein wesentlicher Bestandteil einer effektiven Gesundheitsversorgung – insbesondere für Menschen in abgelegenen Gegenden. Telemedizin bietet auch Möglichkeiten, gemeinsame Arbeitsabläufe bei der Betrachtung medizinischer Bilder effizienter zu gestalten.
Als ein Universitätsklinikum Möglichkeiten finden wollte, Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall in abgelegenen Gegenden effektiver zu versorgen, machte es sich auf die Suche nach einer Lösung, die das Betrachten und gemeinsame Bearbeiten von Bildern standortunabhängig erleichtert.
Überwindung von Hindernissen beim PACS-Datenverkehr, im klinischen Arbeitsablauf und beim Teilen von Bildern
Die Universität suchte nach Lösungen, um die Fernanzeige besser zu unterstützen, aber auch, um eine andere Herausforderung zu bewältigen.
Überwindung langsamer, ineffizienter PACS
Herkömmliche PACS-Systeme unterliegen einem hohen Datenverkehr aufgrund des Vorabrufs früherer Studien und anderer nicht diagnostischer Anzeigeanfragen. Um diesen Traffic zu verringern sowie Ärzten und Mitarbeitern den Austausch von Bildern und die Zusammenarbeit zu erleichtern, wollte die Universität eine platzsparende Komplettlösung zur Anzeige diagnostischer Bilder in Enterprise-Qualität einführen. Dies würde auch das IT-Personal von der Verwaltung lokaler Client-Installationen entlasten – was insbesondere bei der Unterstützung von Randgemeinden eine Herausforderung darstellen kann.
Keine Unmengen an CDs mit Bildern
Wie viele andere gemeinnützige Einrichtungen erhielt auch dieses Universitätsklinikum jedes Jahr Zigtausende Patienten-CDs von Hunderten externen Einrichtungen. Die Ärzte mussten warten, bis die Bilder manuell von den CDs importiert wurden – und dann darauf, dass die Patientendaten manuell abgeglichen wurden. Die Verwendung von VPNs als Alternative zur Weitergabe von CDs führte zu Engpässen und verursachte einen erheblichen Mehraufwand. Da diese Wartezeiten die Patientenversorgung verzögern können, war ein besserer Ansatz erforderlich.
Überwindung von Hindernissen in der medizinischen Forschung
Wissenschaftler an der Universität wollten die Möglichkeit haben, Bildgebungsstudien und andere Daten hochzuladen, abzurufen und zu teilen und diese Informationen zugleich von aktiven Patientendaten und -inhalten zu trennen. Manchmal griffen sie dabei auf Freeware-Anwendungen zurück, die nicht für diesen Zweck konzipiert waren und ebenfalls Sicherheitsrisiken aufwiesen. Bei den Freeware-Tools handelte es sich meist um Client-Server-Anwendungen, bei denen ein Wissenschaftler an eine bestimmte Workstation gebunden war und nicht von anderen Orten oder Geräten aus auf die Bilder zugreifen konnte.
Die Lösung
Echter, platzsparender Diagnose-Viewer in Unternehmensqualität als grundlegende Anzeigeplattform
Das Ärztezentrum hat seine Benutzer auf NilRead umgestellt, die Zero-Footprint-Unternehmenslösung von Hyland Healthcare zur Anzeige diagnostischer Bilder, mitsamt der NilFeed-Erweiterung, die eine sichere Verbindung über SSL und https ohne VPN ermöglicht. Die Folge waren Effizienzsteigerungen durch einen beschleunigten Zugriff und eine schnellere Anzeige von Bildern.
Durch diese Änderung ging der Datenverkehr im Haupt-PACS, das hauptsächlich für diagnostische Messungen auf der radiologischen Station verwendet wurde, erheblich zurück. Die Universitätsärzte erhielten die Flexibilität eines webbasierten Viewers, mit dem sie Bilder gleichzeitig ansehen und Kollaborationstools von jedem Ort nutzen können. Durch die Änderung wurde das IT-Personal auch von der Verwaltung lokaler Client-Installationen entlastet.
Weniger CD-basierte Abläufe
Durch die Möglichkeit, Bilder mit NilRead zu importieren, können die Bilder direkt im VNA gespeichert werden. Mit dieser Funktion war die Universität imstande, Patientenbilder direkt von den überweisenden Einrichtungen zu übertragen, anstatt darauf warten zu müssen, dass CDs erstellt, übermittelt und ins Universitätssystem aufgenommen werden.
Obwohl CDs nicht an allen Standorten vollständig wegfielen, wurde die Arbeitsbelastung durch Versender von großen Mengen an CDs deutlich reduziert. So wurden die Arbeitswarteschlangen für das Personal, das sich um die Bildbibliothek kümmerte, sowie die Bearbeitungszeit für die an die Abteilung übermittelten CDs verkürzt.
Datenmanagement für die klinische Forschung
Nun konnten klinische Forscher von außerhalb der Universität problemlos Bilddaten senden, was den Prozess vereinfachte. Durch das Speichern von Bildern im Acuo VNA von Hyland Healthcare wurden außerdem hochentwickelte Tools bereitgestellt, mit denen Bilddaten aus der Forschung von aktuellen Patientendaten getrennt werden konnten.
Die Ergebnisse
Die Universität erhielt mehr als nur ein robustes Anzeigeprogramm in Diagnosequalität – sie erhielt auch die Flexibilität, aus der Ferne und über tragbare Endgeräte auf Bilder zuzugreifen. Dies wiederum ermöglichte es ihr, ein Teleneurologieprogramm für abgelegene Gebiete zu entwickeln.
Die Geburt eines innovativen Teleneurologieprogramms
Zu den innovativsten Einsatzmöglichkeiten der Fähigkeiten von NilRead gehört die Verwaltung neurologischer Notfälle aus der Ferne – mit anderen Worten: Teleneurologie. Seit Beginn des Teleneurologieprogramms haben Patienten in der gesamten Region einen schnelleren Zugang zu Fachärzten für Schlaganfalldiagnosen. Patienten, bei denen kein Schlaganfall vorlag, mussten nicht mehr zur weiteren Behandlung und Beurteilung in die Universitätsklinik transportiert werden. Dadurch wurden Betten frei, der Reiseaufwand für Patienten und ihre Familien entfiel, und die Zahl unnötiger Tests an Patienten wurde verringert. Zugleich wurden Patienten, bei denen im Rahmen der gemeinsamen Konsultationen tatsächlich ein Schlaganfall festgestellt wurde, sofort zur Behandlung an die Universitätsklinik überwiesen. Der Teleneurologie-Prozess spart außerdem Zeit bei der Abarbeitung des Schlaganfallprotokolls nach Ankunft in der Klinik.
Die überweisenden Einrichtungen können nun Patienten vor Ort in der Nähe von Familienangehörigen und vertrauten Betreuern behandeln und zugleich Betten für schwere Fälle freihalten.
Durch Einführung eines Tele-Stroke-Programms erhalten die Patienten schneller Zugang zu Fachärzten zu Diagnosezwecken, was sich stark auf die Behandlungserfolge auswirkt. Nach dem Erfolg des Teleneurologieprogramms wurden die Telemedizin-Funktionen mit verbesserter Bildfreigabe auf andere Servicebereiche ausgeweitet.