Great Ormond Street Hospital
Führendes Kinderkrankenhaus optimiert klinische Arbeitsabläufe und verbessert das Patientenerlebnis durch Digitalisierung der Patienteneinwilligung und Unterschriftenerfassung.
Das Great Ormond Street Hospital (GOSH) ist eines der weltweit führenden Kinderkrankenhäuser. Mit dem Forschungspartner UCL Great Ormond Street Institute of Child Health beherbergt das GOSH das einzige biomedizinische Forschungszentrum des National Institute for Health Research im Vereinigten Königreich.
Das GOSH verzeichnet pro Jahr mehr als 240.000 ambulante und 42.000 stationäre Patienten. Die meisten werden von anderen Krankenhäusern im gesamten Vereinigten Königreich und im Ausland überwiesen. Das GOSH hat mit über 60 verschiedenen klinischen Fachgebieten an einem Standort das größte Angebot an Facharztleistungen für Kinder im Vereinigten Königreich.
Die Herausforderung
Das GOSH musste seine veraltete digitale Infrastruktur auf Vordermann bringen, da einige Systeme bereits am Ende ihrer effektiven Lebensdauer waren. Im Mittelpunkt der Strategie standen die elektronische Patientenakte (ePA) und Bildgebungssysteme.
„Es gibt keine vollständige ePA ohne medizinische Bilder des Patienten“, sagte Dr. Shankar Sridharan, Chief Clinical Information Officer bei GOSH. „Wir wollten sicherstellen, dass unsere ePA Zugriff auf Bilder aus sichtbaren Licht- sowie DICOM-Quellen ermöglicht. Unsere Hauptmotivation war die Qualität der klinischen Versorgung.“
Die Lösung
Das GOSH nutzt die OnBase-Plattform von Hyland, die eng in sein Epic EPR integriert ist. Die Wahl der Hyland-Lösung lag auf der Hand, auch weil Hyland in mehr als 30 Epic-Module integriert werden kann.
„Wir wollten mehr als nur einen Dokumentenspeicher“, sagte Christopher Jephson, HNO-Kinderchirurg bei GOSH. „Wir haben uns auch zusätzliche Funktionen wie das Verfassen von Formularen angesehen, die wir zur Entwicklung eines elektronischen Einwilligungssystems nutzen wollten.“
In einem Kinderkrankenhaus sind für eine Einverständniserklärung oftmals etliche Unterschriften erforderlich, darunter die des Patienten, der Eltern, eines Sozialarbeiters und eines Dolmetschers.
Durch die Installation eines VNA hatte das GOSH bereits Erfahrung mit der Verwaltung medizinischer Bilder.
„Das VNA gab uns mehr Kontrolle über den Großteil der diagnostischen Bilder, doch wir erkannten bald, dass auch Dokumentbilder und klinische Fotos hinzugefügt werden mussten, um das Patientenbild wirklich zu vervollständigen“, sagte Simon Hadley, Leiter für klinische digitale Inhalte bei GOSH. „Damals gab es nur wenige Anbieter, die beides beherrschten.“
OnBase leistet fantastische Arbeit, auch wenn 90 % des Krankenhauspersonals gar nicht bemerken, dass es eingesetzt wird. Sie denken, alles steht in unserer ePA.
– Dr. Shankar Sridharan, Chief Clinical Information Officer, GOSH
Der Unterschied
Verbesserungen auf ganzer Linie: Die Bildgebungssysteme wurden in das ePA-Projekt integriert. Seitdem das Krankenhaus diese konsolidierte Content-Management-, Bildgebungs- und ePA-Lösung in Betrieb genommen hat, stellen die Mitarbeiter fest, dass die Ärzte deutlich weniger Zeit mit der Suche nach Notizen und anderen Informationen verbringen. Der verbesserte Zugang hat zu einer Verbesserung der Pflegequalität und Produktivität geführt, da weniger Zeit vergeudet wird.
„OnBase ist mehr als großartig, obwohl 90 % des Krankenhauspersonals keine Ahnung haben, dass OnBase überhaupt verwendet wird“, so Dr. Sridharan. „Sie denken, alles steht in unserer ePA.“
Vollständige Workflows: Die Implementierungsstrategie bestand darin „einen Zentimeter tief und einen Kilometer breit“ vorzugehen, um so vielen Abteilungen wie möglich den schnellen Einstieg in die Nutzung des Systems zu ermöglichen. Die Strategie zielte darauf ab, vollständige Arbeitsabläufe zu schaffen, die dann vertieft werden konnten, während das Unternehmen gemeinsam an Erfahrung und Verständnis für die Fähigkeiten der Systeme gewann. GOSH war außerdem davon überzeugt, dass sich so am besten vermeiden ließe, die Arbeitsabläufe von gestern einfach für morgen neu zu erstellen.
Das wertvollste Gut – Zeit: Zeitsparen ist ein Dauerthema.
„Die wertvollste Ressource in einem Krankenhaus wie unserem ist die Zeit des Klinikpersonals“, meint Jephson. „Die Zeit, die wir nicht mit der Suche nach Informationen verbringen, ist Zeit, die wir mit den Patienten verbringen können.“
Maßgeschneiderte Lösung optimiert den Zugang: GOSH erweiterte seine Zusammenarbeit mit Hyland durch die Entwicklung von Mind Palace, einer maßgeschneiderten Lösung als Neuzugang in seiner Hyland Healthcare-Produktpalette. Die Lösung dient der Erfassung und Verwaltung klinischer Leitfäden, Richtlinien und Verfahren, die in OnBase integriert sind.
Mind Palace bietet einen Echtzeitzugriff auf Dokumente im großen digitalen Fußabdruck von GOSH. Die Lösung bietet Facettennavigation, Konversationssuche, Unterstützung natürlicher Sprache und andere intuitive Elemente, welche die klinische Produktivität und die Patientenergebnisse verbessern.
Mind Palace vereint die Funktionen von OnBase und Enterprise Search für eine flexiblere und schnellere Suche sowie zur verbesserten Einhaltung von Compliance- und behördlichen Anforderungen.
„Bei GOSH kümmern wir uns um Kinder und junge Menschen mit den komplexesten und schwerwiegendsten Gesundheitsproblemen. Ihre Betreuung kann sich über viele Spezialgebiete erstrecken“, so Dr. Sridharan. „Damit unsere Mitarbeiter eine erstklassige Versorgung bieten können, benötigen wir einen sicheren, einfachen und schnellen Zugriff auf Informationen im Rahmen umfangreicher klinischer Richtlinien. Die Wissensdatenbank von Mind Palace fungiert als Ergänzung zu unserer elektronischen Gesundheitsakte und wird es uns ermöglichen, eine bessere Pflege zu bieten.“